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DIE LIEDER
GOTTFRIEDS VON NEIFEN

HERAUSGEGEBEN
VON
MORIZ HAUPT

 
 


LEIPZIG
WEIDMANNSCHE BUCHHANDLUNG
1851


JULIUS LUDWIG KLEE

ZUM

XIV AUGUST MDCCCLI

GEWIDMET


v

VORREDE.

Gottfried von Neifen erscheint in den jahren 1234 bis 1255 inurkunden die Stälins wirtembergische geschichte 2,582-585 verzeichnet.als dichter wird er genannt von dem Taler MS. 2,100b, derNîfer lobt die frouwen sîn, ir rœselehtez mündelîn; von Friedrichvon Sunnenburg 24 J, wil er von mir hân rîchez lop, der sich geinmir alsô versiht, des riet mir der von Nîfe und ander guote meisterniht; in einer erzählung in den altdeutschen blättern 1, 49,kund ich als der von Nîfen den vrowen singen süezen sanc, des sagtensi mir billich danc; von Haug von Trimberg im Renner s. 20 f.,gîtikeit luoder und unkiusche, muotwille unde unzemlich tiuschehabent mangen hern alsô besezzen daz sie der wîs gar hânt vergezzen inder hie vor edele herren sungen, von Botenloube und von Môrungen, vonLinburc und von Windesbecke, von Nîfe, Wildôn und Brûnecke.

Die lieder des dichters, die sich in einem engen kreise der gedankenund ausdrücke bewegen, aber durch anmut und zierliche reimspieleauszeichnen, sind uns nicht vollständig erhalten.

C. die Pariser handschrift, von der ich ausser den abdrücken undangaben Bodmers Beneckes und Hagens eine abschrift von Heinrich Hoffmanngebraucht habe, enthält hundert und neunzig strophen, auf den neunblättern 33 bis 41; aber nach dem 34n blatte ist ein blattausgeschnitten, und auch ohne äusseren verlust ist diese handschrift inmehreren liedern unvollständig. nach dem schlusse von neunzehn liedern(nach 23, 7. 24, 34. 27, 14. 32, 13. 33, 32. 34, 25. 36, 3. 38, 3. 25.42, 20. 34. 43,25. 44, 19. 46, 16. 30. 47, 9. 48, 8. 49, 13. 52, 6)lässt sie leeren raum, wodurch allerdings wahrscheinlich wird was herrvon der Hagen (4 s. 83) annimmt, dass jedes dieser liederursprünglich fünf strophen hatte. aus fünf strophen, wie diealtfranzösischen lyriker am häufigsten und auch deutsche, baut Gottfriedvon Neifen sonst seine lieder (Wackernagel altfr. lieder s. 174. 224).die vierstrophigen 11, 6 und 27, 15 habenvibesondern bau. von den sechs strophen 29, 36-31, 26 bezieht sich dieletzte auf die zweite (30, 12) und mag eine erweiterung des liedes sein.das vierstrophige lied 34, 26 ist, wie ich in der anmerkung gezeigthabe, in unordnung und schwerlich vollständig. sicher unvollständig sinddie lieder 45, 8 und 21. nach 40, 24 ist in C kein raum gelassen, aberauch nicht nach 29, 24, wo die Berner handschrift eine fünfte strophehinzufügt. ob die beiden letzten lieder vollständig sind lässt sichnicht bestimmen.

i. vor der im j. 1336 vollendeten erweiterung des wolframischenParzivals von Claus Wisse und Philipp Colin stehe

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